Kauf auf Rechnung
Exklusive Artikel
30 Tage Rückgaberecht
Unfassbar guter Service
Allgemein
Artikelnummer: | 269928 |
Exklusiv bei EMP | Nein |
Medienformat | Blu-ray |
Produktthema | Filme |
Produkt-Typ | Blu-Ray |
Darsteller | Michael Eklund, Michael Imperioli, Morris Chestnut, Halle Berry, Abigail Breslin |
Regisseur | Brad Anderson |
Erscheinungsdatum | 06.12.2013 |
Spannungsreicher Kidnapping-Thriller, in dem Oscar-Gewinnerin Halle Berry als Notruf-Telefonistin mit einem Serienkiller in ein nervenaufreibendes Katz-und Mausspiel verwickelt wird. Der Prolog schildert wie die Notruf-Telefonistin Jordan einem jungen Mädchen gut zuredet und ihr hilft, sich vor einem gewalttätigen Einbrecher zu verstecken. Doch durch Jordans versehentlichen Rückruf findet der Killer das Mädchen und bringt sie um. Sechs Monate und viele schlimme Schuldgefühle später übernimmt Jordan erneut einen Notruf, der eine Teenagerin in Todesgefahr involviert: Die 16jährige Casey ("Little Miss Sunshine" Abigail Breslin) befindet sich im Kofferraum eines Autos, nachdem sie in einer Parkgarage überwältigt worden ist. Jordanerklärt ihr, wie sie auf sich aufmerksam machen kann. So gelingt es Casey beispielsweise einen der Blinker auszuschlagen. Doch jedes Mal wenn ihre Rettung möglich scheint, vereiteln der Killer oder die Umstände Caseys Entkommen. Als die Telefonverbindung schließlich abbricht, nimmt Jordan die Dinge höchstpersönlich in die Hand und kann das Versteck des sadistischen Psychopathen aufspüren. Die Ereignisse überschlagen sich. "The Call" war ursprünglich als TV-Serie angedacht, wurde stattdessen von "Transsiberian"-Regisseur Brad Anderson als kompakter 90minütiger Krimi realisiert. Für das klassische B-Movie-Drehbuch ließ sich "Exit Wounds"-Skripter Richard D'Ovidio wohl ein wenig von dem Kim-Basinger-Vehikel "Final Call - Wenn er auflegt, muss sie sterben" (2004) inspirieren. So ist auch hier die entscheidende Lebenslinie eine Telefonverbindung mit einer fremden Person, die sich als einzige Hoffnung für das Entführungsopfer erweist. Dabei verlangt die High-Concept-Story vom Publikum allerhand Gutgläubigkeit was zweckdienliche Zufälle betrifft. So handelt es sich just um den Killer aus dem Prolog, und Jordans Freund (Morris Chestnut), ein LAPD Cop, wird genau mit diesem Fall beauftragt. Dennoch bietet der Thriller mit polierten Produktionswerten grundsolide Spannung, wenn die Handlung zwischen Notrufzentrale und Entführungsaction pendelt. Zudem steigert der intensive Orchesterscore von John Debney die Spannung. Die schauspielerischen Leistungen sind ebenfalls mehr als respektabel, wobei Regisseur Anderson von Breslin verlangt, die meiste Zeit hysterisch aufgelöst zu weinen und zu kreischen und das letzte Drittel des Films (in dem sich die Story arg verfährt) nur mit BH und Jeans bekleidet zu verbringen. Berry wiederummacht sich formidabel als tapfere Frauenfigur, die mano a mano mit Michael Eklunds durchgeknallten Killer (einer Art Norman Bates auf Speed) geht. Insgesamt unterhält das B-Movie mit temporeichem Suspense und seiner sympathischen Protagonistin. ara.