"Revolutions per minute" CD von Skid Row

von Matthias Mineur (05.10.2006) Es gab Jahre, da wetteten Fachleute, dass Skid Row größer als Bon Jovi werden. Die Voraussetzungen waren in der Tat perfekt: Skid Row hatten mit dem blonden Engel Sebastian Bach einen charismatischen Frontmann, dem die Mädels zu Füßen lagen. Allerdings erwies sich Bach als weniger geschäftstüchtig. Denn während Jon Bongiovi seine Truppe in den massentauglichen Mainstream manövrierte, flippte Bach aus und verließ Skid Row. Seine Mitmusiker verwalten das Erbe und sind seit einigen Jahren auch wieder mit neuen Scheiben am Start. Die aktuelle heißt "Revolutions per minute". Cooler Titel, der zwar die Wahrheit nur bedingt widerspiegelt, aber immerhin zeigt, dass die Herren Hill, Sabo & Co. nichts von ihrer Vitalität eingebüßt haben. Mit Inbrunst und viel Leidenschaft verleihen sie ihrem neuesten Opus einen modernen Anstrich, der Skid Row auch anno 2006 zeitgemäß klingen lässt. Harsche Gitarren, heftige Drum-Attacken und intelligent arrangierte Songs sind die Trumpfkarten, die Skid Row in diesem Herbst zücken. Zwar keine Revolutionen, aber immerhin hörenswerte Songs.