"Children of the Morgue" LP von Deceased

Erscheint als 'Luchy-Dip' Vinyl - Man bekommt entweder eine Schwarze Doppelvinyl oder eine Oxblood Red and Black Splatter Vinyl
EMP HAT KEINEN EINFLUSS AUF DIE FARBE, DIE BEIM KUNDEN EINTRIFFT

In den letzten drei Jahrzehnten waren DECEASED nicht ohne Ehrgeiz. Selbst wenn sie die Grenzen der Komplexität ausreizten, wie auf The Blueprints for Madness von 1995, stand bei ihrer Arbeit immer das totengetreue Geschichtenerzählen im Vordergrund, anschaulich illustriert durch die charakteristische Stimme des Gründers und ehemaligen Schlagzeugers King Fowley. Und obwohl Fearless Undead Machines vielleicht der Höhepunkt dieses Geschichtenerzählens war, haben DECEASED noch nie zuvor versucht, ein so emotionales, thematisch im Tod verwurzeltes Album herauszubringen... bis jetzt!

Hier kommt Children of the Morgue, DECEASEDs bisher düsterste Platte. Das Konzept des Albums dreht sich um das Sterben und alles, was damit einhergeht, und passend dazu integriert die Band fast jedes Element ihres vergangenen und gegenwärtigen Arsenals in die 55-minütige Laufzeit. „Es wird schnelle Teile geben, langsame Teile, melodische Teile, laute Teile und alles dazwischen", behauptete Fowley vor der Veröffentlichung, und er hat nicht Unrecht! Aber wie DECEASED es schaffen, alles so nahtlos zusammenzufügen, spricht für die Stärke ihres Songwritings – immer erkennbar, aber sich nie auf vergangenen Lorbeeren ausruhend. Hier auf Children of the Morgue stehen stimmungsvolles und doch melodisches Riffing und Lead-Arbeit im Mittelpunkt, während Fowley diese epische Geschichte von Leben und Tod erzählt. Das außergewöhnliche Tempo des Albums und die fesselnden, immer vorwärts gerichteten Songkonstruktionen verstärken das Gefühl, dass die Platte viel kürzer ist, als sie tatsächlich ist; wenn man jedoch schnell nachrechnet, würde man vermuten, dass mindestens die Hälfte dieser Tracks tatsächlich EPISCH sind – mit oder über der Acht-Minuten-Marke. Trotzdem ist die Gesamtwirkung hypnotisierend und sogar majestätisch, so unerbittlich düster das Thema auch sein mag. Das Sahnehäubchen (oder das Zuschlagen der Türen der Leichenhalle?) ist die warme und rustikale Aufnahme mit freundlicher Genehmigung der Oblivion Studios, wo die bereits erwähnten „Fearless Undead Machines" und der Co-Klassiker „Supernatural Addiction" auf Band aufgenommen wurden.